Bei der Diagnostik nimmt insbesondere die sorgfältige Anamnese eine zentrale Rolle ein. Diese geht weit über die klassische zahnärztliche Befragung hinaus und wird durch eine schmerztherapeutische und psychosomatische Evaluation erweitert. Außerdem ist die sorgfältige klinische Untersuchung des orofacialen Bereichs, insbesondere im Hinblick auf die neurophysiologischen Parameter von großer Bedeutung. Ergänzende apparative Untersuchungen, in erster Linie bildgebende Verfahren vervollständigen das Vorgehen.
Neben den somatischen Befunden sollte bei chronischen Beschwerden (> 3 Monate) auch ein screening hinsichtlich psychologischer Einflussfaktoren erfolgen. Insbesondere Angst, Depression und Stress stehen dabei im Focus. Diese können sowohl Ursache als auch Folge der chronischen Schmerzerkrankung sein.
Vor allem Stress kann die Beschwerden im Sinne einer stressinduzierten Hyperalgesie erheblich verstärken. Im Rahmen einer interdisziplinären Diagnostik erfolgt die Einbeziehung weiterer Fachgebiete.
Entsprechend der Befunde kann dann eine differenzierte Schmerztherapie initiiert werden. Hierbei sollten vor allem nicht medikamentöse, aber auch pharmakologische Ansätze zum Tragen kommen.
Freuen Sie sich auf Fachwissen vermittelt von Prof. Monika Daubländer aus Mainz!