Das Verbindungselement berechnen wir mit der Nr. 5080 GOZ. Die Gebührenposition kann sowohl für ein individuelles als auch für ein konfektioniertes Verbindungselement berechnet werden. Matrize und Patrize gelten als ein Verbindungselement.
Wann kommt ein Verbindungselement zum Einsatz?
- Wenn abnehmbarer Zahnersatz mit festeingegliedertem Zahnersatz verbunden wird.
- Wenn divergierende Pfeilerzähne mit Brücken versorgt werden und das Einarbeiten eines Divergenzausgleichsgeschiebe notwendig ist.
Welche Verbindungselemente lösen eine Berechnung aus?
Die Nr. 5080 GOZ können wir berechnen für:
- Geschiebe und Steggeschiebe,
- Riegel und Verschraubungen,
- Stege und Stegreiter,
- Locator-Implantat-Attachment-Systeme,
- Druck- und Federknöpfe sowie
- Kugelköpfe.
Eine Mehrfachberechnung der Nr. 5080 GOZ ist nicht ausgeschlossen. Zum Beispiel, wenn sich auf einem Steg (Nr. 5070 GOZ) mehrere Verbindungselemente (Reiter, Riegel oder Geschiebe) befinden, löst der Steg sowie jedes weitere Element die Nr. 5080 GOZ aus.
Achtung: Die Verschraubung der Suprakonstruktion mit dem Implantat löst keine 5080 GOZ aus. Gleiches gilt für die direkte Verschraubung einer Mesostruktur mit dem zugehörigen Implantat. Für gebogene oder gegossene Klammern sowie für Auflagen kann die Nr. 5080 GOZ ebenfalls nicht in Ansatz gebracht werden.
Das Wiederherstellen des Verbindungselements können wir nach der Nr. 5090 GOZ berechnen.
Was beinhaltet die Nr. 5090 GOZ?
- Das Aktivieren / Adjustieren eines Geschiebes,
- das Wiederbefestigen eines Verbindungselements,
- das einfache Auswechseln eines Funktions- / Konfektionsteils (z.B. O-Ring beim Locator) und
- das Erneuern des Primär- oder Sekundärteils (Matrize oder Patrize).
Teleskopkronen
Arbeiten wir bei einer vorhandenen („alten“) Teleskopkrone ein Verbindungselement nachträglich ein, berechnen wir dafür die Nr. 5080 GOZ. Das gilt ebenso, wenn die Primär- oder Sekundärkrone erneuert wird und wir damit im übertragenen Sinn ein Verbindungselement schaffen.